Ruhla hisst die weiße Fahne

30.01.2020

Das mit der Zusammenlegung von Thüringenliga und Landesliga eingetretene Leistungsgefälle im Thüringer Frauenhandball hat sein erstes Opfer gefordert: Die TSG Ruhla.

Mit sofortiger Wirkung (Januar 2020) hat der Verein  seine Mannschaft aus dem laufenden Spielbetrieb der Staffel 1 zurückgezogen.

Es ist der finale Tiefpunkt einer seit Jahren  anhaltenden Abwärtsspirale der TSG, die rund um die Jahrtausendwende Thüringens Frauenhandball prägte und 2013 ihren 5. Landesmeistertitel errang.

In den folgenden Jahren hatte Ruhla mit einer nie endenden Verletzungsmisere zu kämpfen.

Mit vielen Handball-Neulingen gelang zwar ein Umbruch mit tollen Saisonstart, doch im Herbst gab es erneut personelle Hiobsbotschaften zuhauf. 

Weil das verbliebene Aufgebot selbst im Kellerduell gegen Wutha (21:33) überfordert war , entschieden sich die Verantwortlichen die Mannschaft aus dem Spielverkehr des THV zurückzuziehen. Nicht zuletzt, um die jungen Spielerinnen vor demotivierenden  Debakeln zu 

schützen. Der Rückzug soll aber nicht das Ende des Ruhlaer Frauenhandballs sein, in der neuen Saison wird es ein Neubeginn geben.

 

(Auszug Presse)