Regelerläuterungen

Grundlagen

Grundlagen für die Durchführung des Spielbetriebes im Wartburgkreis sind die Ordnungen des TVV. Ausnahmen bilden die an den Staffeltagen von den Staffelleitern und Mannschaftsverantwortlichen festgelegten Regeländerungen für den Bereich des KV WAK

 

Spielfolge/Spielmodus

Die Punktspiele werden mindestens in Dreierrunden durchgeführt. Es werden zwei Gewinnsätze gespielt. Der eventuell stattfindende 3.Satz wird im Tie-Break entschieden.

 

Der Spielbeginn ist aus den Ansetzungen ersichtlich und verpflichtend!

 

Spielbälle

Als Spielbälle kommen nach Absprache der Molten V5M5000, MVA 200 oder MVP 200 zum Einsatz. Ist keine Einigung möglich stellt die Heimmannschaft den Ball!

 

Punkteregelung

Die in allen Ligen des DVV neu eingeführte Drei-Punkte-Wertung wird im Bereich des KV WAK wie folgt umgesetzt:

 

Kampfgericht

Die spielfreie Mannschaft hat das Kampfgericht zu stellen. Als 1. und 2. Schiedsrichter fungieren Sportfreunde mit einer gültigen Lizenz. Vor Spielbeginn ist eine Kontrolle der Spielerpässe und der Schieripässe notwendig.

 

Die Wertigkeit der Spiele erfordert in unserem Spielbetrieb folgende Regelungen:

Damen und Herren - 1. und 2. Schiedsrichter mit gültiger Lizenz.

 

Mix, U20 und U18 - 1. Schiedsrichter mit gültiger Lizenz, bei Anwesenheit eines 2. Schiedsrichters mit Lizenz greift die Regelung der Herren.

 

U12 bis U16 - hier sind auch Schiedsrichter ohne Lizenz erlaubt. Schnupperkursteilnehmer sind bevorzugt einzusetzen.


Regelerläuterung: Aufschlag

Das Regelbuch definiert den Aufschlag so: "Der Aufschlag ist die Handlung, durch die der in der Aufschlagzone befindliche rechte Hinterspieler den Ball ins Spiel bringt."

 

Ein Aufschlag gilt dann als ausgeführt, wenn der Spieler den Ball beim Schlag berührt, nicht wenn der Schiedsrichter pfeift!

 

Wie darf (muß) man den Ball ins Spiel bringen?

 

Der Ball muß mit einer Hand oder mit einem Teil des Armes geschlagen werden. Bevor der Ball geschlagen wird, muß er hochgeworfen oder losgelassen werden. Der Aufschlag muß aus der Aufschlagzone geschehen. Diese Aufschlagzone erstreckt sich über die gesamte Breite der Grundlinie. Die Grundlinie gehört nicht zur Aufschlagzone. Die beiden Begrenzungslinien, die den Aufschlagraum rechts und links begrenzen, gehören dagegen zur Aufschlagzone und dürfen daher be- aber nicht übertreten werden. Der Spieler darf also die Fläche außerhalb der Begrenzung nicht betreten. Die Freizone nach hinten wird durch das erste Hindernis begrenzt.

 

(Regel 1: "Die Spielfläche umfasst das Spielfeld und die Freizone. Sie muß rechteckig und symetrisch sein.") Bei einem Aufschlag im Sprung darf der Spieler nach dem Aufschlag die Fläche außerhalb des Aufschlagraumes berühren.

 

Der Ball muß, nachdem er hochgeworfen oder losgelassen wurde, geschlagen werden. Einem Spieler steht also nur einmal eine Möglichkeit zu, einen Aufschlag auszuführen. Aber Vorsicht:

 

Dieser Versuch muß eindeutig sein, es muß ein Element des Aufschlages klar erkennbar sein.

 

Prellt ein Spieler den Ball (auch in das Spielfeld), so ist dies nicht als Versuch zu werten!


Nach dem Pfiff des 1. SR hat der Aufschlag innerhalb von acht Sekunden zu erfolgen.


Regelerläuterung: Spielerwechsel bei Verletzung

Wenn sich ein Spieler auf dem Spielfeld ernsthaft verletzt, so muss der Schiedsrichter (auch der Zweite SR) das Spiel sofort unterbrechen. Der Spieler muß, (nachdem man ihn versorgt hat,) regulär ausgewechselt werden. Ist dies nicht möglich, ist folgendes Verfahren anzuwenden:

Der Spieler wird ausnahmsweise ausgewechselt. Dies bedeutet, daß jeder Spieler (ausgenommen der Libero), der sich im Moment der Verletzung spielberechtigt auf der Bank befindet, für den verletzten Spieler eingewechselt werden darf. Wird ein Spieler ausnahmsweise ausgewechselt, so zählt dieser Auswechselvorgang nicht zu den sechs zulässigen Spielerwechseln. Wird ein Spieler ausnahmsweise ausgewechselt, dann darf dieser Spieler nicht mehr in das Spiel zurückkehren. (Regel 8.2)

 

Kann ein Spieler auch ausnahmsweise nicht ausgewechselt werden, steht ihm eine Wiederherstellungszeit von drei Minuten zu. Kann der Spieler nach dieser Zeit wieder spielen, so wird das Spiel normal fortgesetzt. Ansonsten verliert die Mannschaft diesen Satz. Die bis dahin erzielten Punkte bleiben selbstverständlich erhalten. Einem Spieler steht pro Spiel nur einmal eine Wiederherstellungszeit zur Verfügung. (Regel 18.1.2.)

 

Probleme beim Ausnahmsweisen Spielerwechsel nach Verletzung

Verletzt sich ein Spieler und kann regulär nicht ausgewechselt werden, und auf der Bank befindet sich ein Spieler, der für diesen Satz herausgestellt wurde, so ist natürlich kein Ausnahmsweiser Spielerwechsel möglich. Hier muß die Wiederherstellungszeit von drei Minuten gewährt werden. Ist der Spieler nach diesen drei Minuten noch nicht spielbereit, so verliert die Mannschaft den Satz. Im nächsten Satz kann der herausgestellte Spieler wieder spielen.

 

Trägt eine Mannschaft z.B. sieben Spieler in den Spielberichtsbogen ein, aber ein Spieler ist noch nicht in der Halle (ist natürlich zulässig), und ein Spieler verletzt sich, so muß dieser Spieler regulär ausgewechselt werden. Obwohl der siebte Spieler noch nicht in der Halle ist, darf diesem Spieler keine Wiederherstellungszeit von drei Minuten gewährt werden. Hier verliert die Mannschaft zuerst einmal den Satz und dann, falls sie nach Aufforderung des 1. SR nicht antritt, das Spiel.

 

Wichtig: Wird eine Mannschaft aufgrund einer Verletzung für unvollständig erklärt, so behält sie natürlich die bis dahin gewonnenen Punkte und Sätze.


Regelerläuterungen: Sichtblock (Regel 13.5)
Ein Sichtblock ist dann gegeben, wenn entweder: ein oder mehrere Spieler während der Ausführung eines Aufschlages die Arme hin und herschwenken, springen oder sich seitwärts bewegen, um damit dem Gegner die Sicht zu verdecken oder sich so in Gruppen zusammenstellen, das die Flugbahn des Balles verdeckt wird. Dies kann absichtlich, aber auch unabsichtlich geschehen. Wichtig ist jedoch dabei, dass der Ball auch über die Gruppe hinwegfliegen muß.

 

Sichtblock oder kein Sichtblock?

Eine Gruppe an sich ist noch kein Sichtblock.


Vorderspieler, die die Arme über die Schulter strecken, und diese dabei nicht bewegen, befinden sich in der Blockvorbereitung. Dies ist nicht als Sichtblock zu werten.


Häufig stellen sich Hinterspieler so vor den Aufschlagspieler, dass dieser verdeckt wird. Hier handelt es sich um einen eindeutigen Sichtblock.

 

Ein Sichtblock ist aus der Sicht eines SR schwer zu entscheiden, da sein Blickwinkel ein völlig anderer ist, als der eines Spielers. Entscheidet ein SR auf Sichtblock, so ist dies ein Spielfehler und führt damit zum Spielzugewinn für die annehmende Mannschaft. Oft bitten Schiedsrichter Mannschaften, sich doch bitte beim eigenen Aufschlag weiter auseinanderzustellen und einen Meter Abstand zu halten. Dies ist im gesamten Regeltext nicht auffindbar!