Geschichte

" 100 Jahre Wintersport in Ruhla "

 


Statistik-Teil 1 -1905 bis 1931

 

1905
Am 1. März findet von Ruhla aus eine Inselsberg - Besteigung mit Schneeschuhen statt.

 

1906
Am 3. Februar findet das erste "Rennsteigrennen" von Oberhof zum Sperrhügel und zurück statt.

 

Ruhla ist zwei Mal Gastgeber für Tagungen des Thüringer Wintersportverbandes. Ruhla hat die drittgrößte Ortsgruppe dieses Verbandes.

 

1907
Als erstes Preis-Skirennen des "Sportclubs 07" findet ein Lauf vom Dreiherrnstein zum Inselsberg und zurück statt. Sieger ist Rudolf Langlotz.

 

1908
Der Lehrer Max Reiß kommt nach Ruhla und tritt dem Wintersportverein bei. Er wird in den nächsten Jahrzehnten zu einer treibenden Kraft bei der Förderung und Entwicklung des Ruhlaer Wintersports.

 

1913
Kommerzienrat Heinrich Thiel versucht, den Zusammenschluss beider Vereine zustande zu bringen, scheitert jedoch. Max Deußing vom Sportclub 07 stiftet den "Silbernen Schneestern". Dieser wird für die Bewältigung einer Strecke von 50km an einem Tag auf Skiern verliehen. 16 Männer und zwei Frauen bewältigen die dazu ausgewählte Strecke von Oberhof nach Ruhla.

 

1914
Im Januar findet eine großen Wintersportfest statt, das Wintersportverein und Sportclub 07 gemeinsam durchführen. Es gibt Wettbewerbe im Langlauf, Tourenlauf, Rodeln und Bobfahren.

 

1919
Beim Sportclub 07 wird unter Leitung von Hermann Kley eine Jugendgruppe gegründet. Aus Heeresbeständen werden 34 Paar Skier, Stöcke, Windblusen usw. erworben und für geringes Entgelt an die Mitglieder verkauft. Der "Sportclubpokal" wird gestiftet. Er wird für den Sieger des Langlaufs über 37km Ruhla - Inselsberg - Heuberg und zurück ausgelobt. Erster Sieger ist Walter Ortmann.

 

1920
Eine clubeigene Mandolinen- und Gitarrenkapelle wird gegründet.

 

1921
Zum ersten Mal nach dem Krieg findet wieder das Rennsteigrennen vom Großen Inselsberg nach Oberhof statt. Walter Ortmann belegt den 6. Platz.

 

1922
Im Januar wird ein Rennsteig-Staffellauf über 100 km vom Glöckner zum Wintersportdenkmal bei Ernstthal durchgeführt. Unsere Staffel in der Besetzung: Karl Kohlstock, Werner Quent, Otto Fuchs, Franz Liebergeld, Hermann Liebergeld, Karl Streck, Otto Tannert, Berthold Tannert, Max Brunnquell und Werner Langlotz belegt in einer Zeit von 9.38:58 Stunden den 14. Platz. Den Sportclubpokal gewinnt Werner Quent. Die Ruhlaer Postsekretäre Rudolf Lehmann und Rudolf Schellhorn bewältigen den gesamten Rennsteig von Blankenstein nach Hörschel und werden dafür mit dem "Rennsteig-Skischild" ausgezeichnet.

 

1923
Die Planung für den Bau der Ruhlaer Skihütte beginnt. Den Sportclubpokal gewinnt Berthold Tannert

 

1924
Der Bau der Schanze im Lappengrund beginnt. Sieger beim Rennen um den Sportclubpokal wird Otto Tannert.

 

1925
Im Dezember wird die Lappengrundschanze mit einem Sprunglauf eingeweiht, an dem Springer aus dem gesamten Thüringer Wald teilnehmen. Berthold Tannert gewinnt zum zweiten Mal den Sportclubpokal. Max Reiß wird Verbandsskiwart des Thüringer Wintersportverbandes.

 

1926
Werner Quent siegt beim Rennen um den Sportclubpokal. Bei den Gaumeisterschaften in Kleinschmalkalden erringen die Ruhlaer Wintersportler drei erste und weitere vordere Plätze.

 

1928
Der Wintersportclub und der Sportclub 07 schließen sich zum "Wintersportverein - Sportclub 07 e.V." zusammen. Sportclubpokalgewinner wird Martin Jäger.

 

1929
Walter Baldauf gewinnt den Sportclubpokal.

 

1930
Franz Liebergeld belegt bei der Deutschen Meisterschaft in Oberstdorf im Langlauf der AK II den 2. Platz. Neben dem Schützenhaus wird durch die Wintersportler ein Teich so hergerichtet, das er als Eisbahn genutzt werden kann.

 

1931
Am 22. Februar findet auf der Lappengrundschanze ein Internationales Länderspringen mit Teilnehmern der FIS- Rennen von Oberhof statt. Am Start sind 34 Springer, davon aus Ruhla: Hans Heß, Werner Wönne, Bruno Töpfer und Walter Rödiger.