5. Punktspielrunde Landesklasse West Schach
TSG Ruhla – Abteilung Schach
Landesklasse West: 7:1-Kantersieg gegen Meiningen
Bezirksliga Süd: 0:6-Schlappe in Benshausen
In der fünften Punktspielrunde der Schach-Landesklasse West verschaffte sich die TSG Ruhla I an den heimischen Brettern mit einem 7:1-Kantersieg gegen den abstiegsbedrohten ESV Meiningen etwas Luft zum Tabellenende, steht mit nun 4:6 Matchpunkten und 20:20 Brettpunkten vorerst auf Platz sieben im Zehnerfeld. Dagegen kassierte die TSG-Zweite in der sechsten Runde der Bezirksliga Süd eine 0:6-Schlappe beim Staffel-Mitfavoriten TSV Benshausen, steht mit 4:8 Matchpunkten aber weiter auf Platz acht (von 11).
Für die TSG-Erste gewannen Ersatzmann Steffen Lang, der ziemlich kurzen Prozess mit seinem jungen Widerpart machte, Matthias Hagen, Ewald Voß, Wilhelm von Otte nach einer sehr starken Angriffspartie gegen Meiningens langjährigen Mannschaftsleiter und besten Spieler Peter Lehmann, Uwe Thrän und Roland Kabisch. Einen „entspannten Vormittag“ hatte Klaus Fink, der sich über einen kampflosen vollen Punkt freuen konnte, weil sein Gegner nicht antrat. Einziger Leidtragender des Tages war Ruhlas Spitzenbrett Uwe Kirsch, der dem enormen Dauerdruck seines starken jungen Kontrahenten am Königsflügel trotz zäher, verbissener Verteidigung mit den schwarzen Figuren nicht standhielt. Zum klaren Ergebnis sei allerdings angemerkt, dass die Gäste aus der Theater-Metropole mit nur sieben Spielern, davon fünf Ersatzspieler, anreisten, während die Ruhlaer nur einen Stammspieler ersetzen mussten.
Im Bezirksliga-Punktspiel der TSG Ruhla II unterlagen Hans-Joachim Möller (1684) gegen Cetnik Vuk (1745), Fabian Schmidt (1335) gegen Thomas Lapp (1771), Chris Körner (1097) gegen Max Niedermeyer (1462), Henrik Salzer (1000) gegen Reinhold Wenzel (1618), Lars Salzer (922) gegen Benshausens Schach-Urgestein Hans-Joachim Leyh (1756) und Daniel Salzer (noch ohne DWZ) gegen Martin Eschweiler (1588). Die Zahlen in den Klammern definieren die aktuelle „Deutsche Wertungszahl“ (DWZ) der einzelnen Spieler. Woraus zu schließen wäre, dass – mit Ausnahme des Seebacher Schach-Urgesteins Hans Möller – kaum einer der jungen TSG-Denksportler letzten Sonntag eine reale Chance hatte, gegen die ausgebuffte Benshäuser Übermacht zu punkten. Dazu sei vom Autor dieses Berichtes angemerkt, dass diese „Zu-Null-Niederlage“ ganz gewiss keine „Schande“ ist. Im Gegenteil: Der TSG-Nachwuchs, dem die Zukunft gehört, sammelte im tiefsten Thüringer Wald weitere Spielpraxis und wertvolle Erfahrungen, aus denen er viel lernen kann.
K. Fink